„Pflegecampus ist für uns ein Leitfaden“
Hallo Frau Kulla, würden Sie uns zum Einstieg ein bisschen von Ihnen und Ihrer Einrichtung erzählen?
Gerne. Wir sind eine stationäre Einrichtung mit 89 Plätzen in Augsburg, in historischen Mauern, mitten in der Stadt. Manche Bewohner wurden hier sogar geboren und kehren am Lebensende zurück – das ist etwas Besonderes.
Mein Weg in die Pflege war eher untypisch: Ich habe Erzieherin gelernt, bin in der Pandemie ins Pflegeheim gekommen, eigentlich nur zum Aushelfen. Aber ich bin geblieben, habe in vielen Bereichen gearbeitet und gemerkt: Qualität liegt mir. So bin ich schließlich ins Qualitätsmanagement gekommen.
Welche Erwartungen hatten Sie an Pflegecampus, als Sie gestartet sind?
Vor allem wollten wir mehr Mitarbeitende erreichen. In Schichtdiensten ist es schwer, alle zu Präsenzfortbildungen zu bekommen. Mit Pflegecampus geht das viel besser.
Wie hat sich Ihr Qualitätsmanagement-Handbuch mit Pflegecampus verändert?
Früher war unser QM-Handbuch in Papierform, ein dicker Ordner voller Dokumente. Mitarbeitende erledigten die Lesepflicht und das Unterschreiben zwischendurch, eher genervt als aufnahmefähig, und es war ein ständiges Hinterherlaufen.
Heute füllen wir das digitale Handbuch Schritt für Schritt. Dabei schauen wir jeden Prozess neu an: Passt das noch? Muss etwas raus? Das ist viel besser, als nur Copy & Paste zu machen. Pflegecampus gibt uns die Chance, Abläufe zu verschlanken.
Großartig ist auch die Verknüpfung: Mitarbeitende sehen ein Thema im Kurs und finden es direkt im Handbuch. Außerdem können wir Texte vereinfachen lassen – so werden sie wirklich verständlich und das Lesen findet ortsunabhängig im eigenen Tempo statt.
Sie nutzen bereits die neuen KI-Tools von Pflegecampus für die Erstellung von QM-Texten, Formularen und den KI-Assistenten im Fortbildungsplan. Welche Erfahrungen haben Sie bisher damit gemacht?
Ein Beispiel: Ich habe eine Umfrage zu Hitzeschutz-Maßnahmen erstellt – das hat richtig gut funktioniert. Und der große Vorteil: Alles bleibt im sicheren Pflegecampus-Rahmen, nicht irgendwo in einem externen Chat. Gerade bei QM-Inhalten ist das wichtig.
Wie haben Ihre Kolleginnen und Kollegen die Umstellung auf digitale Fortbildung und QM aufgenommen?
Am Anfang gab es Skepsis. Wir sind mit 25 Lizenzen gestartet, heute haben wir 100 – auch Hauswirtschaft und Küche sind dabei. Manche brauchten Einzeltermine, um App und Login zu üben. Aber nach und nach hat sich Begeisterung verbreitet.
Heute setzen sich Gruppen zusammen ins Webinar und schauen gemeinsam. Und viele sind stolz, wenn sie zeigen können: „Ich habe das selbst geschafft.“ Das steckt an.
Haben Sie ein Beispiel, wie Pflegecampus über den reinen Wissenstransfer hinaus wirkt?
Ja – besonders beim Thema Sprachförderung. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen haben einen Migrationshintergrund. In klassischen Fortbildungen ist es oft schwer, auf individuelle Sprachbedürfnisse einzugehen.
Mit Pflegecampus können sie Inhalte in ihrem eigenen Tempo lernen, Untertitel in 30 Sprachen ein- oder ausschalten und Themen bei Bedarf mehrfach anschauen. Das gibt Sicherheit – und ermöglicht Teilhabe, die über reinen Wissenstransfer hinausgeht.
Das hört sich an, als ob Vielfalt eine große Rolle in Ihrem Haus spielt.
Eine sehr große. Wo wären wir ohne Migration? Natürlich bringt das Herausforderungen mit sich, aber wir sehen vor allem die Chancen. Ein schönes Beispiel ist unser internationales Streetfood-Festival: Alle Mitarbeitenden konnten Gerichte aus ihrer Heimat mitbringen – über 40 verschiedene! Für viele war das eine Möglichkeit, ihre Identität zu zeigen und stolz zu teilen. Das Festival hat Teamkultur geschaffen – so wie Pflegecampus auch.
Wenn Sie Pflegecampus einer anderen Einrichtung empfehlen würden – was wäre Ihr stärkstes Argument?
Für uns als Einrichtung ist Pflegecampus ein Leitfaden, an dem wir uns orientieren können. Und für Mitarbeitende mit Migrationshintergrund ist es eine echte Chance: Sie haben Lernmöglichkeiten, die sie in klassischen Fortbildungen nicht hätten.
Frau Kulla, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben.
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